Mein erstes Drama ("Grasos namai") habe ich mit siebenunddreißig Jahren geschrieben (1970). Bis 1990 habe ich zehn verschiedenen Dramen aus unterschiedlichen Genres veröffentlicht. Von lyrischen Dramen, über Komödien, bis hin zu Tragödien und Anti-Utopien. Zu jener Zeit arbeitete ich unter der ideologischen Zensur. Um nicht über diese zu stolpern, musste man einen innern Zensor "einstellen", der die Handlungen und die Dialoge der Figuren kontrollierte. Verdeckt unter metaphorischer Sprache.

Vieno Tevo vaikai -  mein erstes Drama, in dem im Grunde allein der Wille der Figuren dominiert. Soweit wie möglich versuchte ich die aus der Tiefe kommenden Stimmen nicht zu stören. Die Bedeutung des paradoxen "Geschwätz" und  Handlungen der Figuren versuche ich mir selbst noch bis heute zu erklären. Diese Drama wurde von der Direktion der Expertenkommission -1000 Jahre Litauen- mit der höchsten Prämierung ausgezeichnet.


VIENO TEVO VAIKAI (Die Kinder eines Vaters)

In diesem Stück lauert, hinter oberflächlich sehr einfacher und alltäglicher Sprache der Figuren, alles Grauen der damaligen Zeit: Deportation, Morde, Ängste, Verrat und  Plünderungen. Die Figuren handeln oft irrational, brüllend mit unpassender Sprache, aber jederzeit offenbart sich hinter den Worten die Realität. In diesem Buch spiegelt sich nicht nur das ganze Panorama des litauischen Lebens, sondern auch die Überlebensgeschichte dieser Familie.
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